Langfristig wachsen Aktienkurs und Dividende mit dem Unternehmensgewinn
Das ist die wichtigste Regel von allen. Diese sollte man verinnerlichen. Worauf es letztendlich auf lange Sicht ankommt, ist die Gewinnentwicklung. Das heißt, als langfristig orientierte Investoren sollten wir in Unternehmen investieren, die in der Lage sind, Ihre Gewinne dauerhaft und nachhaltig zu steigern. Denn dann werden der Kurs und die Dividenden mit der Zeit entsprechend mitsteigen. Unter „langfristig“ verstehe ich einen Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren.
Die Entwicklungen der Vergangenheit sind zwar keine Garantie für die Zukunft, jedoch bin ich der Überzeugung, dass Unternehmen, die in der Vergangenheit über viele Jahre ihre Gewinne stetig steigern konnten, dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zukünftig tun werden.
Diesen Grundsatz habe ich auf den Prüfstand gestellt und mir die historische Performance etwas genauer angeschaut.
Die Entwicklungen der Vergangenheit sind zwar keine Garantie für die Zukunft, jedoch bin ich der Überzeugung, dass Unternehmen, die in der Vergangenheit über viele Jahre ihre Gewinne stetig steigern konnten, dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zukünftig tun werden.
Diesen Grundsatz habe ich auf den Prüfstand gestellt und mir die historische Performance etwas genauer angeschaut.
Die Kurse interessieren uns nur beim Kauf oder Verkauf
So einfach dieser Grundsatz meines langjährigen Börsenmentors und Freundes Herr S. (er will im Internet nicht namentlich erwähnt werden) auch klingt, so schwer ist sie in der Praxis umzusetzen. Denn was erscheint als erstes, wenn wir uns im Broker einloggen: Die Kursentwicklung in unserem Depot. Ähnlich wie bei einem Mietobjekt sollte uns als langfristig orientierte Dividendeninvestoren jedoch nicht der aktuelle Wert unserer Immobilie bzw. Aktie, sondern unsere Mieteinnahmen bzw. Dividendenerträge interessieren. Diese sollten keinesfalls sinken, sondern mindestens konstant bleiben oder idealerweise steigen. Zwar bin ich mir sicher, dass bei unserer auf nachhaltigem Gewinnwachstum ausgelegten Strategie auch langfristig die Kurse mit den Gewinnen steigen werden (vgl. erste Regel), dennoch sollte uns zumindest die kurzfristige Entwicklung der Aktienkurse nicht interessieren. Diese sind für uns nur beim Kauf oder Verkauf von Belang. Kursverluste sind sogar Chancen für günstige Nachkäufe, wenn die Kennzahlen noch passen und sich unsere Einschätzung des Unternehmens nicht verschlechtert hat.
Niemals von Gefühlen leiten lassen
Mein Börsenmentor gab mir auch diesen sehr guten Ratschlag, der vor allem in Krisenzeiten sehr, sehr wichtig ist. Investitionsentscheidungen sollte man keinesfalls emotional treffen. Sonst besteht die große Gefahr, dass man beim nächsten Börsencrash panikartig verkauft und Verluste einfährt. Dazu passend ein Zitat von Jonathan Neuscheler: "Als langfristig orientierter Investor sollte man sich nie von kurzfristigen Meldungen verunsichern lassen."
Wir Menschen sind natürlich nie zu 100% frei von Gefühlen – das wäre auch gar nicht wünschenswert. Ich halte das daher so: Rein auf Basis von Fakten stelle ich mir mehrere Watchlists potentieller Kaufkandidaten zusammen (siehe entsprechende Portfolios). Diese schaue ich mir anschließend einzeln genauer an. Ich mache mir ein Bild von den Zukunftsaussichten. Wie wird das Unternehmen in zehn Jahren dastehen? Erst dann treffe ich eine Kaufentscheidung. Ich bin mir bewusst, dass diese immer auch emotional und subjektiv ist. Allerdings beruht sie ja auch auf objektiven Fakten, denn sie ist auf bereits vorgefilterte Werte beschränkt. Ich weiß also, dass ein gewisser Mindeststandard immer eingehalten wird.
Wir Menschen sind natürlich nie zu 100% frei von Gefühlen – das wäre auch gar nicht wünschenswert. Ich halte das daher so: Rein auf Basis von Fakten stelle ich mir mehrere Watchlists potentieller Kaufkandidaten zusammen (siehe entsprechende Portfolios). Diese schaue ich mir anschließend einzeln genauer an. Ich mache mir ein Bild von den Zukunftsaussichten. Wie wird das Unternehmen in zehn Jahren dastehen? Erst dann treffe ich eine Kaufentscheidung. Ich bin mir bewusst, dass diese immer auch emotional und subjektiv ist. Allerdings beruht sie ja auch auf objektiven Fakten, denn sie ist auf bereits vorgefilterte Werte beschränkt. Ich weiß also, dass ein gewisser Mindeststandard immer eingehalten wird.
Langfristiger Mega- oder kurzfristiger Modetrend?
Bei Modetrends an der Börse oder "the next big thing", das in aller Munde ist, sollte man lieber misstrauisch sein. Wer dem nachrennt, dem die Masse hinterherläuft, bekommt auch das, was die Masse kriegt. In Märkte oder Branchen, die in Mode sind, ist in der Regel die Nachfrage höher als das Angebot, was zu steigenden Preisen führt. Die Gefahr einer Blasenbildung und des Einfahrens von Verlusten ist hoch.
Von den kurzfristigen Modetrends zu unterscheiden sind jedoch die langfristigen Megatrends. Hierbei handelt es sich um dauerhafte Veränderungen in der Gesellschaft, die bereits im Gange sind. Beispiele hierfür sind die Globalisierung, der demografische Wandel, die Neo-Ökologie oder die digitale, soziale Vernetzung. Da diese langfristig, also in der Regel über Jahrzehnte, anhalten, könnten sie für uns langfristig orientierte Anleger durchaus interessante Investmentmöglichkeiten darstellen.
Von den kurzfristigen Modetrends zu unterscheiden sind jedoch die langfristigen Megatrends. Hierbei handelt es sich um dauerhafte Veränderungen in der Gesellschaft, die bereits im Gange sind. Beispiele hierfür sind die Globalisierung, der demografische Wandel, die Neo-Ökologie oder die digitale, soziale Vernetzung. Da diese langfristig, also in der Regel über Jahrzehnte, anhalten, könnten sie für uns langfristig orientierte Anleger durchaus interessante Investmentmöglichkeiten darstellen.
Buy & Hold & Check
Die Erweiterung des Zitates "Buy & Hold" von Warren Buffett um den Zusatz "& Check" stammt von von Christian W. Röhl von DividendenAdel und bringt es auf den Punkt. Die sich im Depot befindenden Aktien werden bestenfalls nie wieder verkauft (Buy & Hold). Allerdings sollte man schon von Zeit zu Zeit – z. B. einmal im Jahr – mal drüber schauen, ob die Anlagekriterien noch erfüllt werden (Check). Ist dies nicht der Fall, sollte man nicht weiter an den betreffenden Aktien festhalten, sondern sie emotionslos verkaufen, und den Erlös in vielversprechenderen Alternativen investieren.
Investiere statt zu spekulieren
Das langfristig orientierte Investieren an der Börse hat nichts mit kurzfristiger Spekulation zu tun. Wir investieren in Unternehmen, von denen wir überzeugt sind, dass sie nachhaltig Gewinne erwirtschaften werden. Kurzfristige Kursschwankungen interessieren uns dabei nicht. Wichtig dabei ist, nicht alles "auf eine Karte zu setzen", sondern breit zu streuen (Diversifikation). Auch bei verhältnismäßig kleinen Depots mit einem Volumen von wenigen tausend Euro sollten es nach meiner Auffassung schon mindestens zehn bis 15 verschiedene Einzeltitel sein. Maximal dürfen es so viele sein, wie man sich zutraut, mindestens einmal im Jahr durchzuchecken. Durch die Diversifikation erhöhen sich die Renditechancen bei gleichzeitiger Risikominimierung.
Bezahle Dich selbst als erstes
Ich habe einen monatlichen Dauerauftrag für mein Einkommenskonto eingerichtet. Kurz nachdem mein Gehalt eingegangen ist, wird ein fester Betrag auf das Verrechnungskonto meines Aktiendepots überwiesen. Dieser wird dann nach und nach investiert. So baue ich kontinuierlich mein Depot aus. Wichtig dabei ist, dass man sich selber als erstes nach dem Gehaltseingang bezahlt, und nicht erst am Ende des Monats schaut, ob noch Geld übrig ist.